Aktuelles
Die Studie zum 16. Wohnungsbau-Tag analysiert die Wohnungsbauaktivitäten und In-vestitionsbedingungen im Hinblick auf eine ausreichende Wohnungsversorgung. Es werden Wege aufzeigt, Baukosten zu senken.
Die Studie beginnt mit einer Analyse zur Wohnraumversorgung. Dabei wird die Entwicklung der Zahl der Haushalte der Entwicklung der Baufertigstellungen gegenübergestellt. Im Ergebnis besteht per Ende 2023 ein Wohnungsdefizit von 550.000 WE.
Die Zuwanderungen der vergangenen und der kommenden Jahre drängen auf die angespannten Wohnungsmärkte, vor allem auf die Mietwohnungsmärkte. Im überwiegenden Teil Deutschlands sind die Wohnungsmärkte mindestens angespannt, in den meisten Oberzentren und Metropolregionen bereits deutlich überlastet. Eine zusätzliche Belastung der Mietwohnungsmärkte resultiert aus dem zu erwartenden Einbruch bei der Wohneigentumsbildung im Neubau. Die Baugenehmigungen insgesamt sind von gut 354.000 WE in 2022 auf knapp 216.000 WE zurückgegangen; (-43 %). Überproportional hat die Eigentumsbildung (Vergleich Baugenehmigungen für Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern und Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern) verloren; (-49 %).
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Presse
Am Montag, den 10. Februar 2025 hat der Hamburger Senat in einer Pressekonferenz den sogenannten "Hamburg-Standard" für kostengünstiges Wohnen vorgestellt.
Fast ein Jahr lang wurde unter Federführung der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) der sogenannte "Hamburg-Standard" entwickelt, der es ermöglichen soll, kostengünstiger zu Bauen. Ziel des "Hamburg-Standards" sind bedarfsgerechtere Standards, effizientere Planungs- und Managementprozesse sowie schnellere Genehmigungen. Auf diese Weise können nach Auffassung des Senats im Wohnungsneubau bis zu 2.000,00 EUR brutto pro Quadratmeter Wohnfläche eingespart werden.
An der "Initiative kostenreduziertes Bauen", die den Hamburg-Standard entwickelt hat, haben auch Innung und Verband tatkräftig mitgewirkt. Daneben waren über 200 weitere Fachleute aus 100 Institutionen der Privatwirtschaft und der öffentlichen Hand an der Entwicklung des Hamburg-Standards beteiligt. Die Initiative gliederte sich in drei Handlungsfelder, nämlich "Kostenreduzierende Baustandards", "Optimierte Prozesse und Planung" sowie schließlich "Schnellere Verfahren". Zu allen drei Handlungsfeldern hat die Initiative Vorschläge zusammengetragen, um typische Kostenfallen sichtbar zu machen und Optimierungspotentiale zu identifizieren. Die Innung hat in Person von Herrn Seitz insbesondere im ersten Handlungsfeld an einer Arbeitsgruppe mitgewirkt, die sich bemüht hat, rechtssichere Standardklauseln für die Abweichung von Baustandards, insbesondere von den anerkannten Regeln der Technik zu entwickeln.
Alle Informationen zur "Initiative kostenreduziertes Bauen" finden Sie auf der Website www.bezahlbarbauen.hamburg.
Eine Videoaufzeichnung der Pressekonferenz vom 10. Februar 2025, an der auch Herr Seitz die Arbeit der von ihm geleiteten Arbeitsgruppe vorgestellt hat, finden Sie hier.
Entscheidend ist nun, dass die zahlreichen Vorschläge der Initiative auch in die Praxis umgesetzt werden. Zu diesem Zweck sollen die Vorschläge in dem Stadtentwicklungsvorhaben "Wilhelmsburger Rathausviertel" als Pilotprojekt erprobt und wissenschaftlich begleitet werden. Wir werden weiter berichten.