Aktuelles: 19. Hoffest: Bericht
Bei schönstem spätsommerlichem Wetter feierten am 01. September 2023 ca. 140 Gäste, sowohl Mitglieder als auch Vertreter aus Politik, Medien, Verwaltung und anderen Wirtschaftszweigen gemeinsam in der Semperstraße. das 19. Hoffest der Bau-Innung Hamburg und des Norddeutschen Baugewerbeverbandes e. V.
Unser Obermeister und Vorsitzender, Dipl.-Ing. Thomas Sander, begrüßte die Anwesenden und ging im Rahmen eines kurzen Grußwortes auf die schwierige Lage der Bauwirtschaft ein. Man sehe nun klarer als noch im letzten Jahr. Voraussichtlich käme auf die Branche schwierige Zeiten zu, deren Ursachen sattsam bekannt seien. Hohe Zinsen, hohe Baupreise, Fachkräftemangel sowie politische Verunsicherung führten insbesondere im Wohnungsbau zu einem Konjunktureinbruch. Zwar bilde Hamburg mit seiner Förderkultur hier eine positive Ausnahme, dies werde jedoch nicht reichen. Die Bundesbauministerin sei mit dem Vorschlag einer degressiven Abschreibung auf dem richtigen Weg. Man könne nur hoffen, dass sie sich auch durchsetzt. Herr Sander weist nochmals darauf hin, dass eine Absenkung der Mehrwertsteuer zu einer deutlichen Belebung der Baukonjunktur führen könne.
Abschließend gibt Herr Sander trotz aller Sorgen seiner Freude darüber Ausdruck, dass auch heute wieder viele Mitglieder und Gäste zum Hoffest erschienen seien, um auch einmal unbeschwert zu feiern.
Sodann begrüßte Herr Sander Frau Staatsrätin Monika Thomas. Frau Thomas hob in ihrem Grußwort die erhebliche Förderung hervor, welche die Stadt über verschiedenste Wege dem Wohnungsneubau zuteilwerden lässt. Hierzu zähle neben der Zinsförderung durch die IFB auch der niedrige Erbbauzins. Dieser werde zukünftig für viele Investoren einen Vorteil darstellen. Frau Staatsrätin Thomas dankte der Bauwirtschaft für die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit und schloss mit der Hoffnung, dass die Lage im kommenden Jahr um diese Zeit besser sei als heute.
Im Anschluss an die Grußworte verbrachten die Teilnehmer noch einen schönen Nachmittag, begleitet von leckerem Essen und Getränken.
Unser besonderer Dank gilt auch in diesem Jahr wieder all unseren Sponsoren, ohne deren finanziellen Beiträge wir das Hoffest in dieser Form gar nicht hätten durchführen können. Namentlich sind dies die Firmen:
- AS(S) Unternehmensberatung GmbH,
- BAMAKA AG,
- bauass Versicherungsmakler GmbH & Co. KG,
- „Bau-SU“ Bau-Software Unternehmen GmbH,
- Baustellenlohn GmbH,
- Otto Dörner Entsorgung GmbH,
- IKK classic,
- VHV Versicherung,
- Holstenhallen Neumünster und
- Zertifizierung Bau GmbH.
Aktuelles: KUG: Informationspapier der BA zum Kurzarbeitergeld in der Baubranche
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat ein Informationspapier zur Beantragung von Kurzarbeitergeld in der Baubranche herausgegeben.
Die BA hat nun in Zusammenarbeit mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und unter Mitwirkung des ZDB ein gesondertes Merkblatt zum konjunkturellen Kurz-arbeitergeld in der Bauwirtschaft veröffentlicht. Grundsätzlich wird bei jeder Anzeige unab-hängig von der Branche oder Betriebsgröße geprüft und KUG gewährt, wenn alle An-spruchsvoraussetzungen erfüllt sind.
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Aktuelles: Tarifbindungen in Deutschland 2022
Nach einer Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat die Tarifbindung in der Deutschen Wirtschaft im Jahre 2022 erneut leicht abgenommen.
Nach den vom IAB erhobenen Zahlen arbeiten 43 % der westdeutschen und 33 % der ostdeutschen Beschäftigten in branchentarifgebunden Firmen. Weitere 9 % der westdeutschen bzw. 12 % der ostdeutschen Beschäftigten werden durch Firmen- oder Haustarifverträge erfasst. Das heißt: Für rund 48 % der westdeutschen um 55 % der ostdeutschen Arbeitnehmer gibt es keinen Tarifvertrag. Allerdings arbeiten knapp die Hälfte dieser Beschäftigten in Betrieben, die sich nach eigenen Angaben am jeweiligen Branchentarifvertrag orientieren.
Etwa 75 % der Betriebe in Deutschland sind nicht tarifgebunden. 24 % der westdeutschen und 16 % der ostdeutschen Betriebe sind durch Branchentarifverträge gebunden, weitere 2 % im Westen und 3 % im Osten durch Haus- oder Firmentarifverträge. Weiter zeigt die Untersuchung der IAB, dass der tarifliche Deckungsgrad mit der Betriebsgröße steigt.
Demgegenüber ist die Tarifbindung im Baugewerbe - verglichen mit anderen Branchen - immer noch gut. Nach den Untersuchungen des IAB sind 52 % der Beschäftigten im Bau-gewerbe an den Branchentarifvertrag, 6 % an einen Firmentarifvertrag gebunden. Bei Beschäftigten, die nicht in direkt tarifgebundenen Bauunternehmen arbeiten, orientieren sich zwei Drittel der Arbeitgeber am Branchentarifvertrag. Hinsichtlich der Zahl der tarifgebundenen Unternehmen liegt das Baugewerbe hinter dem Bereich der öffentlichen Verwaltung auf Platz 2.
WeiterPresse: NDR Info - Redezeit: Bürokratiewahn
Am Dienstag, dem 08. August 2023 diskutierte Michael Seitz, Hauptgeschäftsführer der BAU-INNUNG Hamburg und des Norddeutschen Baugewerbeverbandes e. V. und Vorsitzender der Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft e. V., in der NDR Info - Redezeit über das Thema "Bürokratiewahn in Deutschland - Was muss sich ändern?".
Die Ausgabe der Redezeit, die auch als Livestream ausgestrahlt wurde, können Sie hier in der Mediathek des NDR anhören und ansehen.
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