Hast Du den richtigen Ausbildungsberuf gefunden, ist auf dem Weg zum zukünftigen Arbeitsplatz noch die letzte Hürde zu bewältigen: Die Bewerbung! Unsere Tipps helfen Dir dabei, auch diese Hürde erfolgreich zu nehmen.

Mit den Bewerbungsunterlagen hinterlässt Du den ersten Eindruck, bei dem Unternehmen Deiner Wahl. Du solltest möglichst stets die Sorgfalt bei der Erstellung der Bewerbungsunterlagen im Auge behalten. Es gilt die Faustregel: Nur ordentlich erstellte Bewerbungsunterlagen sind gute Bewerbungsunterlagen

Das Anschreiben in der Bewerbungsmappe beantwortet im besten Fall folgende Fragen:

  • Wer bin ich?
  • Was kann ich?
  • Was sind die Gründe für meine Bewerbung?
  • Warum bin gerade ich besonders gut für die Stelle geeignet?

Der Lebenslauf sollte tabellarisch gestaltet sein und eine lückenlose Darstellung der schulischen sowie möglicherweise beruflichen Stationen enthalten. Auch Interessen, Freizeitaktivitäten wie Sport o.ä. sind für einen potenziellen Ausbildungsbetrieb interessant. Das Bewerbungsfoto muss aktuell sein. Kopie des letzten Schulzeugnisses sowie Kopien von Bescheinigungen wie Praktika, Kurse usw. sollten ebenfalls nicht fehlen.

Digitale Bewerbung

Die digitale Bewerbung hat sich in den letzten Jahren durchgesetzt, schriftliche Bewerbung in Papierform sind mittlerweile eher selten. Viele Betriebe, möchten die Bewerbungsunterlagen nur noch in digitaler Form. Auch Bewerbungsunterlagen in digitaler Form bestehen aus einem Anschreiben, einem Lebenslauf und den relevanten/letzten Zeugnissen, sowie Bescheinigungen über Praktika etc.. Bei der Erstellung solltest Du die Dokumente in max. zwei bis drei Dateien z.B. als PDF-Datei zusammenfassen, damit der Empfänger nur wenige, evtl. nur eine Datei öffnen muss. Auch empfiehlt es sich, das Anschreiben bereits in der E-Mail zu platzieren.
Evtl. möchte der Empfänger Deine digitale Bewerbung und die anderen Unterlagen ausdrucken und diese an eine weitere Person weiterreichen, daher solltest Du darauf achten, wie die Unterlagen aussehen, wenn diese ausgedruckt werden. Auch hier empfiehlt es sich, eine formatierungssichernde Dateiform wie z. B. PDF zu wählen, damit es beim Öffnen der Dateien oder beim Drucken keine Probleme gibt. Zeige die Bewerbungsmappe im Vorfeld weiteren Personen. Vier oder sechs Augen sehen mehr als zwei.

Wenn die Bewerbung Erfolg hat und die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch erfolgt ist, solltest du folgende Punkte beachten:

Pünktlichkeit

Plane etwas mehr Zeit ein, nicht hetzen! Wenn Du eine Viertelstunde früher bei dem Betriebssitz bist, kannst Du Dir schon einen ersten Eindruck verschaffen. Wenn Dir der Betriebssitz gänzlich unbekannt ist, macht es auch Sinn, vielleicht einen Tag zuvor einmal die Strecke abzufahren, um zu erfahren, wie lange Du für den Weg brauchst, wie die Verbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln klappen etc.. Diese Maßnahme bringt eine ganze Menge Ruhe und Kontrolle in die Vorstellungssituation.

Kleidung

Verkleide Dich nicht, wichtig sind saubere und ordentliche Kleidung sowie natürlich ein gepflegtes Äußeres. Ein Anzug für ein Vorstellungsgespräch in einem Handwerksberuf ist genauso unpassend wie Flip-Flops und Jogginghose.

Vorbereitung

Nimm eine weitere Bewerbungsmappe, die die ursprünglichen Bewerbungsunterlagen enthält, zum Gespräch mit. Schaue Dir Dein Anschreiben sowie Deinen Lebenslauf vor dem Termin nochmals an.

Auf folgende Fragen solltest Du vorbereitet sein:

  • Warum hast Du Dich für diesen Beruf entschieden?
  • Was weißt Du über den Beruf?
  • Seit wann hast Du diesen Berufswunsch?
  • Was hat Dich veranlasst, Dich bei dieser Firma zu bewerben?
  • Wie beurteilen Deine Eltern Deinen Berufswunsch?
  • Was weißt Du schon über das Unternehmen?
  • Warum sollten das Unternehmen Dich einstellen?
  • Hast Du noch offene Fragen?

Abiturienten werden sicher zusätzlich gefragt:

  • Warum hast Du Dich für einen Ausbildungsberuf und nicht für ein Studium entschieden?
  • Möchtest Du zu einem späteren Zeitpunkt ein Studium aufnehmen?

Um all diese Fragen und vielleicht noch andere zu beantworten, musst Du Dich ausführlich mit dem Berufsbild und dem Betrieb beschäftigen. Frage Dich im Vorfeld, was Dir an dem Beruf gefällt, wie es nach der Ausbildung weiter gehen könnte, was an dem Betrieb interessant ist, was Du von Deiner Ausbildung erwartest und wie sich ein Auszubildender und auch der Ausbilder verhalten sollte, damit eine Ausbildung gut gelingt.
Überlege, was den Betrieb noch an Deiner Person interessieren könnte - schulische Laufbahn, Praktika, Hobbys, Familienumfeld etc.. Mache Dir hierzu Notizen, auch diese kannst Du mit zum Vorstellungsgespräch nehmen. Auch macht es Sinn, sich zu diesen Themen mit Eltern, Geschwistern, Verwandten, Freunden und Lehrern auszutauschen. Das trainiert die Vorstellungssituation und ermöglicht es, den Blickwinkel anderer Personen zu erfahren.

Mehr Infos zu Bauberufen

Weitere hilfreiche Informationen zu den einzelnen Bauberufen findest Du auf der Website bauberufe.net und im Berufenet der Bundesagentur für Arbeit.

So findest du eine Lehrstelle

Das Ausbildungszentrum-Bau in Hamburg unterstützt Dich aktiv bei der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz. Wende Dich direkt an die Kollegen des Ausbildungszentrum-Bau, sie unterstützen Dich gerne bei der Suche. Unter www.azb-hamburg.de findest Du alle Informationen rund um die Ausbildung.

Aber auch die Lehrstellenbörse der Handwerkskammer Hamburg bietet freie Ausbildungsplätze an.